Papier, Falten, Perfektion: Origami fasziniert mich schon lange und immer, wenn ich die Zeit dafür finde, falte ich. Klassische Origami-Figuren, wie der Orizuru – der Kranich – aber auch modernes modulares Origami gehören dazu. Im Frühjahr konnten wir dann endlich auch ein Designkonzept mit Origami in einem Styled Shoot festhalten.
Mit selbstgefalteten Papierkranichen im siebten Himmel
Vom Fotoshoot im April haben nun einige Fotos inklusive DIY-Anleitungen ihren Weg in die aktuelle Marrymag-Ausgabe (#13 1/2017 erschienen am 30.11.2016) gefunden und wir sind mächtig stolz auf das ganze Team, das an diesem Shoot beteiligt war.
In Japan sagt man, wer 1.000 Kraniche faltet, hat einen Wunsch frei. 1.000 Kraniche habe ich nicht gefaltet, aber genügend, um euch zu zeigen, wie man sie für die Deko bei einer Hochzeit einsetzen kann. Die Kraniche in verschiedenen Farben und Größen sitzen einzeln auf dem gedeckten Tisch oder auf dem Candy Table. Einige habe ich mit einer Nadel auf dünne Schnüre gefädelt – als „Stopper“ zwischen den einzelnen Kranichen dient ein Punkt transparenter Heißkleber. So aufgereiht kann man die glücksbringenden Papiervögel über dem Tisch oder am Fenster aufhängen. Mit dem opulenten von Ikeabana inspirierten Gesteck von Jessica in der Mitte des Tisches braucht es nicht mal 50 Kraniche darüber, um einen Tisch effektvoll in Szene zu setzen. Hängt man sie geschickt in die Nähe einer Wand entstehen hier tolle Schattenspiele, die außerdem die Menge der Kraniche gleich nochmal optisch vergrößern.
Auch für das Gästebuch habe ich gefaltet: eine einfache kleine Papier-Briefhülle, die ihr mit etwas Übung auch ganz einfach in Serie falten könnt. Für die Gäste liegen kleine Klappkärtchen bereit, auf die sie ihre Wünsche schreiben und diese in eines der Kuverts packen können. Wenn ihr einseitig farbiges Papier verwendet, könnt ihr damit auch immer zwei Varianten mit einer Farbe falten, je nachdem, ob die Farbe außen oder innen in der Briefhülle landet.
Ich nutze für meine Faltwerke übrigens nur japanische Origami-Papier! Warum? Es ist exakt quadratisch, nicht zu steif und die Farben bleichen auch nach Jahren in der Sonne bzw. im Tageslicht nicht aus. Bestellen könnt ihr es in Deutschland bei einigen Onlineshops.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen für beide Origami-Modelle findet ihr im Marrymag. Ergänzend dazu hat Ludmilla mich noch beim Falten gefilmt. Beide Videos findet ihr im Marrymag-Blog – die Links haben wir unten im Artikel nach der Liste der Dienstleister für euch hinterlegt.
Den japanisch inspirierten Candy-Table mit den selbstgemachten Mochis und Marshmallows haben wir euch ja schon im August inklusive Rezept vorgestellt. Was bei einer Origami-Hochzeit auch nicht fehlen darf ist ganz klar: die passende gefaltete Einladungskarte!
Die schlichte moderne Einladungskarte ist – wie könnte es anders sein – quadratisch. Gefaltet wird sie in eine der einfachsten Origami-Grundformen: das zusammengeschobene Quadrat. Zweimal diagonal falten, von der anderen Seite her halbieren und dann einfach nur noch zusammenklappen. Die für Origami-Anleitungen typischen gestrichelten Faltlinien wurden hier aufgegriffen, ebenso, wie die kräftigen Farben der selbst gefalteten Origami-Objekte.
Styled Shoot in Zusammenarbeit mit:
LOCATION Skajo, FreiburgFOTOS Ludmilla Parsyak | Ludmilla Parsyak Weddings
PLANUNG Sandra Beck | Hochzeitsfee Freiburg
FLORISTIK Jessica Sehringer | Hochzeitsfee Freiburg
HAARE und MAKE-UP Saskia Müller | Saskia – Stylist for Fashion, Hair and Make-up
SCHMUCK Elena Braun | Goldknopf
KLEID Verica Moch | Brautatelier Tara
ANZUG Benedikt Flügel | Benedikt Flügel Maßkonfektion
KONZEPT, DEKO und PAPETERIE Carola Wüst | Herzenspost.com
Veröffentlicht im
Marrymag #13 1/2017